Rezital I
Freitag 24. November 2017, 19.30 Uhr
Volkshaus Zürich
Feidman plays Beatles
Giora Feidman & Rastrelli Cello Quartett /
Special guest: Jerusalem Duo
Weitere Informationen
Rezital II
Donnerstag 18. Januar 2018, 19.30 Uhr
Grosser Saal des Konservatoriums Zürich
Sokolov & Bärtschi
Valeriy Sokolov, Violine und Werner Bärtschi, Klavier
Weitere Informationen
Rezital III
Freitag 9. März 2018, 19.30 Uhr
Grosser Saal des Konservatoriums Zürich
Kontraste
Werner Bärtschi, Klavier
Weitere Informationen
Rezital IV
Dienstag 15. Mai 2018, 19.30 Uhr
Grosser Saal des Konservatoriums Zürich
Bilder
Werner Bärtschi, Klavier
Weitere Informationen
Werner Bärtschi zu den Rezital-Programmen 2017/18
Der mit seinen Klezmerinterpretationen legendär gewordene Giora Feidman spielt Musik der Beatles. Ist das vielleicht nicht so typisch für Rezital? Aber wir machen ja immer wieder auch untypisches! Feidman wollte ich einladen, weil sein Klarinettenspiel auf mich eine besondere Faszination ausübt. Und jetzt, wo er in vorgerücktem Alter sich den Stücken der Beatles zuwendet, war auch noch eine Portion nostalgischer Jugenderinnerung mit im Spiel.
Im zweiten Rezital mit dem Geiger Valeriy Sokolov spielen wir unter anderem Mozarts Sonate KV 7 und dazu die Paraphrase „Adagio …von einem ganz sonderbaren goût“, die Roland Moser zu diesem gedruckten OPUS I des noch nicht ganz achtjährigen Wunderkinds komponiert hat.
Die Kontraste des dritten Programms beginnen schon im Programmrahmen, dem Anfang mit Beethovens allererster und dem Schluss mit seiner allerletzten Klaviersonate. Dazwischen als weiterer Kontrast vier zeitgenössische Stücke:
– Die Uraufführung von Reinhard Febels: «Expanding Universe», ein Stück, in dem bei fortwährender Verlangsamung eines regelmässigen Pulses stets neue, synkopisch eingesetzte Gestalten entstehen: Das Universum dehnt sich…
– Wilhelm Killmayers Nocturne «Am Grat» hätte ein Gruss zu seinem neunzigsten Geburtstag sein sollen und ist nun leider eine Hommage an meinen kürzlich verstorbenen, bewunderten Freund.
– In Max Kellers «Selbstgespräche» spricht die Musik mittels elektronischer Transformation mit sich selber. Das Stück entstand als Kompositionsauftrag von Rezital.
– Mein eigenes Stück «In Trauer und Prunk» ist eine emotionelle Rhapsodie, in der Klänge aus dem Flügelinnern mit den auf den Tasten gespielten verknüpft werden.
Das letzte Konzert bringt „Bilder“, berühmte von Debussy und Mussorgsky und auch eines von mir. Die Bilder, die in den Titeln zu lesen sind und über die in Kommentaren so oft gesprochen und geschrieben wird, sind für diese Musik eigenartig irrelevant. Was komponiert wurde, sind KLANGBILDER, das alte Geschäft, dem wir Musiker immer wieder nachgehen und dass leicht ohne optische Reize auszukommen vermag.